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Chemisches Peeling: So wirkt es auf die Haut

Chemisches Peeling in Essen – was ist chemisches Peeling, welche Arten gibt es, welche Vorteile hat es und für wen ist es geeignet? All diese Fragen wollen wir im folgenden Beitrag klären und nützliche Tipps geben zu Auswahl, Anwendung und Hautpflege.

Welche Substanzen gibt es?

Chemische Peelings sind Substanzen (z. B. Fruchtsäuren) die verwendet werden, um das Hautbild zu verfeinern. AHA ist ein häufiges chemisches Peeling. AHA ist die Abkürzung für Alpha-Hydroxy-Acid, die Fruchtsäure. Die Säure löst in den obersten Hautschichten die Keratin Verbindungen zwischen alten Hautschüppchen. Wegen ihrer geringen Größe dringen die Moleküle tief in die Haut ein und kurbeln die Zellteilung an. Außerdem reinigen die Säuren die Poren und verbessern kleinere Pigmentverschiebungen. Man kann zum Beispiel ein Chemisches Peeling in Essen machen lassen.

BHA ist die Abkürzung für Beta-Hydroxy-säure, die Salicylsäure. Auch sie entfernt Hautschüppchen durch das Lösen von Keratin Verbindungen. Im Gegensatz zu AHA ist BHA fettlöslich. So kann BHA tief in die Poren vordringen und diese sozusagen von innen heraus säubern. BHA wirkt zudem antientzündlich. PHA ist die Abkürzung für Poly-Hydroxy-Acid. Diese Säure funktioniert ähnlich wie AHA, aber deutlich schwächer. Die Moleküle sind größer und wirken an der Oberfläche.

Welches Peeling für welches Hautproblem?

AHA-Produkte sind hervorragende Anti-Aging-Wirkstoffe, denn sie regen die Haut zur Zellerneuerung an. Sie bekämpfen erste Falten und beugen weiteren vor. Daneben mindern sie Pigmentflecken. AHA-Peelings sind ideal für normale bis trockene Haut, Hautschuppen und einen fahlen Teint. Gute AHA-Peelings aus sind meist Kombinationsprodukte aus verschiedenen Säuren. Sie unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Die Konzentration der Fruchtsäuren sollte im Normalfall 15% nicht überschreiten. Höhere Konzentrationen bis über 30% sind zwar verkäuflich, dann sollte aber unbedingt vorher ein Hautarzt konsultiert werden.

BHA ist wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung das perfekte Peeling für ölige, unreine Haut. Es wirkt gegen große und verstopfte Poren, Unreinheiten, Unterlagerungen, Mitesser und Follikelfilamente. Damit BHA die gewünschte Wirkung entfalten kann, wird eine Konzentration von ein bis zwei Prozent empfohlen. Zudem braucht es (wie AHA) einen pH-Wert unter 4,5, also einen streng sauren Wert. BHA kann auch in Produkten mit höherem pH-Wert eingesetzt werden. Dann hat es keine exfolierende Wirkung mehr (Lösung von Hautschuppen), sondern wirkt beruhigend und antientzündlich. PHA-Peelings sind empfehlenswert für alle, die sich an das Thema Peeling langsam herantasten möchten.

Was muss ich beachten?

Nicht jeder verträgt auf Anhieb hohe Konzentrationen. Anfänger starten mit einer Anwendung pro Woche und steigern auf ein bis zweimal pro Woche. Öfter als alle drei Tage sollte die Haut kein Peeling bekommen, sonst verliert die Haut ihren Eigenschutz. Vor der Anwendung wird das Gesicht mit eine milden Reinigungsprodukt behandelt. Dann wird das chemische Peeling aufgetragen. Es ist flüssig und enthält keine Schleifpartikel. Einfach auf die gereinigte Haut auftragen und einwirken lassen, Mund- und Augenpartie dabei aussparen. Als Anfänger kann man das Peeling nach 10 bis 20 Minuten abwaschen. So wird die Haut langsam an die Säuren gewöhnt. Danach die gewohnten Pflegeprodukte verwenden. Am nächsten Morgen unbedingt einen Sonnenschutz auftragen, mindestens LSF 30 oder höher.

 

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