Technik

Koppelhaken in der Landwirtschaft

In der Landwirtschaft und im Baugewerbe, wo unterschiedliche Anforderungen an Mensch und Maschine gestellt werden, ist Flexibilität gefragt. Dazu gehört, dass man innerhalb kürzester Zeit ein anderes Anbaugerät an der Maschine befestigen muss, um die Aufgaben zu erfüllen. Ein unscheinbares, aber nicht minder wertvolles Hilfsmittel hierfür ist der Koppelhaken. Sie bestehen aus geschmiedetem, hochwertigem Qualitätsstahl.

Im Detail

Der Haken kann mit einem Adapter verglichen werden. Er ermöglicht es, Werkzeuge und Anbaugeräte, die vorher systemabhängig nicht zusammen passten, miteinander zu verbinden.
Mit ihm lassen sich Frontladegerätschaften am Schnellwechselrahmen anbauen.
Der Anbau verschiedener Gerätschaften ermöglicht den Einsatz einer Maschine in unterschiedlichen Bereichen. Anbauteile, wie beispielsweise Palettengabel, Schaufel, Greifer, Kehrmaschine oder diverse andere sind gängige und notwendige Arbeitsgeräte in der Landwirtschaft. Die Anschweißhaken ermöglichen es, vorhandene Anbauteile an eine neue oder eine Maschine mit einem anderen System zu befestigen, oder Konstruktionen, die man selbst entworfen hat

Koppelhaken

Der Montagevorgang

Die Koppelhaken, oder Anschweißhaken, wie man sie auch nennt, werden paarweise abgegeben und montiert. Durch meist autogenes Schweißen werden sie an der Aufnahmeplatte des Anbaugeräts in entsprechendem, für die Maschine sinnvollen, Abstand verschweißt. Die Fläche, auf der die Haken fixiert werden sollen, muss vorher mit einer Flex – bestückt mit einer Schruppscheibe – blank geschliffen werden. Damit gewährleistet man, dass die Schweißfläche rein ist, und eine belastbare Verbindung möglich ist.
Die Haken müssen bei häufigerem Einsatz bestimmter Anbaugeräte ersetzt werden. In Bezug auf die Sicherheit beim Umgang mit Maschine und Werkzeug muss verlässliche Verbindung garantiert werden.

Beschaffenheit und Einsatzzwecke

Anschweißhaken werden aus hochwertigem Qualitätsstahl gefertigt. Die üblichste Variante ist S355.
Weit verbreitet sind Stahlstärken von mindestens 20 mm. Die Haken werden überwiegend durch Lasertechnik unterstützte Fertigungsverfahren hergestellt. Damit ist eine beidseitige Genauigkeit garantiert. Die Lochbohrungen sind beidseitig gefräst.
Es kann beinahe vernachlässigt werden, welches Montagesystem eine neu angeschaffte Maschine verlangt, da die Anschweißhaken, die es in beinahe jeder erdenklichen Form gibt, die bereits vorhandenen Anbaugeräte mit der Maschine verbinden.
In der Praxis kommt es oft vor, dass man selbst Anbaugeräte entwirft oder modifiziert, weil es die Arbeit erfordert. Mit den Anschweißhaken ist es problemlos möglich, diese Neukonstruktionen zu verwenden.

Vorteile der Anschweißhaken

Da es die Haken für nahezu jedes System und passend für jedes Nutzfahrzeug der verschiedensten Land- und Baumaschinenhersteller gibt, sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Bei der Anschaffung einer neuen Landmaschine können die Bedenken, dass die vorhandenen Anbauteile nicht kompatibel sind, getrost vernachlässigt werden. Der Wechsel der Anschweißhaken löst das Problem. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Eigenkonstruktionen oder Modifikationen vorhandener Anbaugeräte durch Anschweißen entsprechender Haken ebenfalls einsatzbereit sind.

Fazit

So simpel die Anschweißhaken auch erscheinen mögen, sie sind ein nicht wegzudenkendes Utensil, um wichtige Arbeiten ausführen zu können. Sie ermöglichen den Einsatz einer Maschine in unterschiedlichen Bereichen. Das spart viel Geld, weil durch sie ältere und bereits vorhandene Frontladegerätschaften problemlos an ein anderes System oder eine andere Maschine angebaut werden können.

Bildnachweis: Aleksandr Rybalko/Adobe Stock

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